Das soziale Sicherheitsnetz der Schweiz. Ist es sozial? Ist es sicher? In «Breakdown» stellen wir Fragen, Expertinnen und Experten antworten.
Staffel 2 (ab 2025): Hannes Blatter und Mirjam Breu stellen die Fragen
Staffel 1 (2021 - 2024): Hannes Blatter und Linus Bürgi stellen die Fragen
Skifahren, umfallen, Bein brechen. Oder: Säge bedienen, ausrutschen, Schnittwunde in der Hand. Klassische Unfälle, Fälle für die Unfallversicherung. Oft kommt hier die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt Suva ins Spiel, Teilmonopolistin und grösste Versicherung auf diesem Gebiet.
Die neuen EU-Verträge sorgen in der Schweiz für hitzige Diskussionen – auch beim Thema Zuwanderung. Politikerinnen und Politiker befürchten, dass unser Sozialsystem durch neue Regelungen stärker belastet werden könnte. Doch wie berechtigt sind diese Sorgen wirklich?
In dieser Folge von Breakdown geht es um die Rentenbemessung der IV und deren Fallstricke. Die zentrale Kritik richtet sich gegen die heutige Bemessung, die von einer Lohn-Tabelle ausgeht, die nicht angemessen ist und von einer Praxis, die von einem «ausgeglichenen» Arbeitsmarkt ausgeht und reale Gegebenheiten oft ignoriert. Für Betroffene kann das dazu führen, dass sie trotz attestierter Invalidität keine oder eine sehr tiefe Rente erhalten und keine Möglichkeit haben, das fehlende Einkommen zu erwirtschaften, weil es im realen Arbeitsmarkt keine Stellen für sie gibt.
Wie stellen wir eine gute medizinische Versorgung sicher, wenn Hausärzte fehlen, die Bevölkerung altert und Pflegepersonal knapp wird? Der Aktionsplan Health 2040 gibt Antworten. Statt zentraler Lösungen setzt das Modell auf lokal organisierte Versorgungsnetzwerke – zugeschnitten auf rund 10.000 Personen pro Quartier.
Die Invalidenversicherung ist immer häufiger mit komplexen Fällen konfrontiert. Waren es früher beispielsweise Hüft – oder Knieleiden, die einfach zu diagnostizieren waren, gehen heute schon mehr als die Hälfte der Renten an Menschen mit psychischen Leiden. Zunehmend sind die zuständigen Stellen auch mit diffusen Krankheitsbildern wie zum Beispiel Long Covid konfrontiert.
Ob Ibuprofen oder ein Mittel zur Krebsbekämpfung: Die Medikamentenmangellage ist ein Dauerzustand. Die Hände in den Schoss legen und nichts dagegen tun, das ist keine Option. Eine Initiative verlangt eine bessere Planung im Medikamentenschrank der Nation. Wir fragen: Wo liegen die Gründe für den Medikamentenmangel und wie lösen wir das Problem langfristig am besten?
Dass der Lohn auch bei längerer Krankheit weiter auf dem Konto landet, ist unter Umständen ein Trugschluss. Eine Krankentaggeldversicherung ist in der Schweiz nicht obligatorisch. Nun kommt auf politischer Ebene Bewegung in die Sache.
Lebensmittel, Energiekosten, Miete oder Krankenkassenprämien – vieles ist in den letzten Jahren deutlich teurer geworden. Was bedeutet dieser Kaufkraftverlust konkret – vor allem für Armutsgefährdete Personen? Und welche Massnahme können dagegen ergriffen werden?
«Einheitliche Finanzierung von ambulant und stationär (EFAS)», über eine Vorlage mit diesem technischen Titel stimmt die Schweizer Stimmbevölkerung am 24. November 2024 ab. Wie kann EFAS unser Gesundheitswesen verändern?
Rund 300'000 Menschen leiden in der Schweiz an Langzeitfolgen einer Covid-Erkrankung, so die Schätzungen von Experten. Da sind mehr Menschen als im Kanton Thurgau wohnhaft sind.
Die Gesundheitskosten sind ein Dauerthema in der Schweizer Politik. Am 9. Juni 2024 wird die Schweizer Bevölkerung über zwei gesundheitspolitische Initiativen abstimmen. Die Kostenbremse-Initiative will eine Art «Schuldenbremse» im Gesundheitswesen einführen. Was ist davon zu halten?
Die Alters- und Hinterlassenenversicherung - kurz AHV - ist ein Dauergast in der Schweizer Politik. Seit 2016 kamen nicht weniger als vier Vorlagen zur AHV an die Urne. Dass Reformbedarf besteht, scheint klar. In welche Richtung diese gehen sollen - da scheiden sich die Geister.
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen jährlich und auf 2024 steigen die Krankenkassenprämien besonders stark an. Mit einem neuen, vielversprechenden Ansatz - Value Based Health Care (VBHC) - soll die Qualität der Leistungen stärker in den Fokus genommen werden. Dadurch erwarten Gesundheitsökonomen einen besseren Return der investierten Gelder. Kurz: durch einen Fokus auf den Outcome und die Qualität werden die verfügbaren Mittel besser investiert und der Kostenanstieg kann gedämpft werden. Klingt gut, oder? Aber das wollten wir genauer wissen von Dr. Jérôme Cosandey, Avenir Suisse.
Die Anzahl an Personen, die eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen, nimmt laufend zu. Krankschreibungen aus psychischen Gründen dauern lange - im Schnitt rund 7 Monate - und enden in der Hälfte aller Fälle mit der Auflösung des Arbeitsverhältnisses. Wer erkrankt psychisch? Was ist Ursache und Auslöser? Und was hilft bei der Behandlung?
Am Dienstag, 27. Juni 2023 haben die Gewerkschaften gemeinsam mit der SP und den Grünen das Referendum gegen die Reform der Pensionskassen - die sogenannte BVG-Reform - eingereicht. Das bedeutet, dass schon bald das Stimmvolk über die Reform abstimmen wird.
In der Pflege herrscht ein Fachkräftemangel. Laut Jobradar waren Ende 2022 14’800 Stellen in der Pflege offen. Bis 2030 fehlen laut einer OBSAN Studie 20'000 Fachkräfte in der Pflege. Der SBK – der Berufsverband der Pflegenden – hat die Pfleginitiative lanciert. Die Initiative wurde im November 2021 von der Stimmbevölkerung angenommen. Nun läuft die Umsetzung der Pflegeinitiative.
Es ist wohl eine der provokanteren politischen Ideen des 21. Jahrhunderts: das bedingungslose Grundeinkommen. Die Idee dahinter ist simpel. Alle sollen bedingungslos jeden Monat ein Einkommen erhalten, welches die Grundbedürfnisse deckt und die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben ermöglicht.
Seit fast 80 Jahren steht in der Schweizer Verfassung, dass die Schweiz eine Mutterschaftsversicherung einrichten soll. Effektiv eingeführt wurde der Mutterschaftsurlaub 2005, rund 60 Jahre später. Mit dem Vaterschaftsurlaub gings etwas schneller, 2020 wurde ein zweiwöchiger Vaterschaftsurlaub in einer Volksabstimmung angenommen und gilt seit Januar 2021.
Das Schweizer Gesundheitssystem ist eines der besten der Welt. Aber auch eines der teuersten. Die Gesundheitskosten – insbesondere die Krankenkassenprämien – sind deshalb ein politischer Dauerbrenner. Sie sind hoch – und steigen jedes Jahr weiter.
Bei den Altersrenten bestehen grosse Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 2016 erhielten Frauen im Schnitt 36 Prozent weniger Rente als Männer. Treiber dieses Unterschieds ist die berufliche Vorsorge. 2016 erhielten Frauen 63 Prozent weniger Rente aus der beruflichen Vorsorge. Wie können diese Unterschiede verkleinert werden? Und was trägt die zurzeit diskutierte Revision der beruflichen Vorsorge bei?
Die psychiatrische Versorgung im Kanton Luzern ist überlastet. Die Betten in der stationären Behandlung sind praktisch durchgehend besetzt. Und wer eine ambulante psychiatrische Behandlung in einer Praxis will, muss sich mehrere Wochen oder Monate gedulden.
Etwa jeder vierte Franken wird für Sozialleistungen wir Krankenkassen, Altersvorsorge oder die Invalidenversicherung ausgegeben. Wer wofür welche Gelder und Renten bekommt ist genauestens definiert. Zur Kontrolle ob tatsächlich ein Anspruch auf Leistungen besteht, dürfen die Sozialversicherungen auch Sozialdetektive einsetzen. Dieses Instrument hat schon für einige Kontroversen gesorgt.
Die Krankenkassenprämien gehören für viele – nebst der Miete – zu den grössten monatlichen Fixkosten. Die Prämien der Grundversicherung steigen konstant. Welche Massnahmen können effektiv das Kostenwachstum dämpfen? Und woher kommen denn die steigenden Kosten?
Die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) ist eine der wichtigsten sozialpolitischen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Eine Reform soll die Finanzen der AHV wieder ins Lot rücken. Doch löst diese Reform die Probleme der AHV?
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gabs grosse kantonale Unterschiede. Oft war die Rede von einem «Flickenteppich», manche sprachen auch vom «Kantönligeist».
Die Ergänzungsleistungen sind die stillen Helden des Sozialsystems. Wer trotz Alters- oder Invalidenrente seine Lebenshaltungskosten nicht decken kann, erhält Ergänzungsleistungen (EL).
Notstand in der Pflege. Mit einer Initiative kämpft das Pflegepersonal für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal.
Baustelle 2. Säule, die berufliche Vorsorge: Die höhere Lebenserwartung und die tiefen Zinsen bedrängen die Renten der Zukunft.